Zuletzt geändert: 2024-08-28
Abstract
KI-Tools zur Generierung von Texten wie ChatGPT, Gemini und Copilot erfreuen sich großer Beliebtheit, sind für die Literatursuche allerdings nur sehr bedingt geeignet. Darum gilt es, im Rahmen einer Rechercheberatung auch praktische Lösungen für den Einsatz von künstlicher Intelligenz zu finden. Immerhin gibt es inzwischen eine Reihe an speziell für die Literatursuche entwickelten KI-Tools, die innovative Features und Suchansätze bieten und eine sinnvolle Ergänzung zur Recherche in Bibliothekssuchmaschinen und Literaturdatenbanken darstellen.
Im wissenschaftlichen Publikationsprozess können generative KI-Tools wie ChatGPT bei der Überarbeitung, Zusammenfassung, Übersetzung und Qualitätskontrolle von Manuskripten unterstützen. Für die sprachliche und inhaltliche Überarbeitung und Übersetzung wissenschaftlicher Texte sowie das Finden von passenden Journals zur Publikation gibt es darüber hinaus KI-basierte Translator, Summarizer, Paraphraser und Rewriter Tools sowie Journal Recommender Systems.
Der Einsatz von KI in unterschiedlichen Phasen des Verfassens und Überarbeitens wissenschaftlicher Abschlussarbeiten und Publikationen stellt Universitäten und Verlage vor große Herausforderungen. Zahlreiche Universitäten und Verlage haben daher bereits KI-Richtlinien erlassen, die es bei der Verfassung und Einreichung wissenschaftlicher Arbeiten ebenso zu beachten gilt wie ethische und rechtliche Aspekte im Umgang mit KI.
Der Vortrag soll einen Einblick in derzeitige Einsatzszenarien von KI im wissenschaftlichen Recherche- und Publikationsprozess sowie damit einhergehende ethische und rechtliche Fragen geben und beleuchten, welche Herausforderungen sich daraus für die Recherche- und Publikationsberatung ergeben. Die Vortragenden können dabei auf eigene Erfahrungen aus Vorträgen und Workshops zu diesen Themen zurückgreifen