Zuletzt geändert: 2019-03-11
Abstract
Die abgelösten Handschriftenfragmente der ULB Tirol werden im Laufe der Jahre 2018–2020 in einer den modernen Standards entsprechenden Datenbank zugänglich gemacht. Den Benutzerinnen und Benutzern wird zu jedem Fragment sowohl hochwertiges Bildmaterial als auch eine den aktuellen wissenschaftlichen Ansprüchen genügende Beschreibung angeboten. Um maschinenbasierte Verknüpfungen fruchtbar zu machen, sind standardisierte und normierte Beschreibungskriterien grundlegend, die sich in ihrer Ausformulierung den neuesten Entwicklungen und Möglichkeiten der Digital Humanities (DH) anpassen. Ebenso grundlegend sind standardisierte Bilddarstellungsformen auf einer Oberfläche, die dementsprechende Such- und Filteroptionen für externe Benutzer/innen anbietet, da diese Standardisierungsaspekte bei Datenbanken aufgrund der computerisierten Suchfunktionen viel stärker wiegen als bei gedruckten Katalogen.
Das Innsbrucker Fragmentprojekt kooperiert daher mit dem Schweizer Projekt Fragmentarium (Digital Research Laboratory for Medieval Manuscript Fragments), das das Internet als zentralen Arbeitsort für die Inventarisierung, Katalogisierung und wissenschaftliche Erforschung von Fragmenten einsetzt. Die Erschließung der bisher nicht bearbeiteten Innsbrucker Fragmente wird folglich nach den bei Fragmentarium geltenden Richtlinien durchgeführt. Das Innsbrucker Fragmentprojekt verwendet mit Fragmentarium und der IIIF-Technologie Instrumente der „Offenen Wissenschaft“, um Fragmente online für jede/n jederzeit und jederorts zugänglich zu machen.