"Digitale Bibliothek", Digitale Horizonte

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Quellen im virtuellen Raum – wie sich ein 3D-Modell als Speicherort eignet
Richard Kurdiovsky, Christoph Hoffmann

Zuletzt geändert: 2019-03-08

Abstract


Im Rahmen des Hofburgprojekts der ÖAW (2004–2015) wurde eine 3D-Rekonstruktion der Hofburg erstellt, die die bauliche Entwicklung der Anlage von der Gründung im 13. Jh. bis 1835 vorstellt (Abb. 1–2). Diese Rekonstruktion besteht aus einer Vielzahl von Einzelmodellen, die in zwölf Zeitschnitte[1] nach Trakten und baulichen Bereichen topographisch sowie in Untergruppen und Varianten gegliedert sind. Die wissenschaftliche Basis dieser Rekonstruktionen bildete die Auswertung von Schriftquellen (in handschriftlicher und gedruckter Form), die in ca. 10.000 Seiten reinen Textdokumenten erfasst wurden, und von Bildquellen (Ansichten, Photographien, Stadtpläne, Architekturzeichnungen etc.). Diese architekturbezogenen Darstellungen wurden digitalisiert und mit den kunsthistorisch relevanten Objekt- und Metadaten in einer internen Datenbank erfasst, die mit ihren knapp 10.000 Einträgen die beteiligten Forschenden bei ihrer wissenschaftlichen Arbeit unterstützte (mittlerweile sind diese Daten in der vom ACDH betreuten ÖAW-Datenbank Adlib gespeichert).

[1] Die Zeitschnitte zeigen die bauliche Situation der Hofburg in den Jahren: 1300, 1380, 1440, 1500, 1531, 1564, 1590, 1650, 1705, 1740, 1792 und 1835

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Richard Kurdiovsky, Christoph Hoffmann