"Digitale Bibliothek", Kultureinrichtungen im digitalen Zeitalter

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Das interdisziplinäre Projekt MONAE des Zentrum Antike der Universität Graz
Thomas Hagn

Zuletzt geändert: 2012-08-30

Abstract


Das vorgestellte Projekt MONAE - MONumenta Antiqua Electronica versucht auf der Website http://www-gewi.uni-graz.at/monae mittels digitaler, sog. Neuer Medien ausgewählte antike Schrift- und Bilddenkmäler der römischen Provinzen Dacia, Noricum und Pannonia (Rumänien, Osthälfte Österreichs su¨dlich der Donau, Slowenien, Ungarn) Lehrenden und Lernenden an Universitäten und Allgemein Bildenden Höheren Schulen sowie kulturhistorisch Interessierten näher zu bringen.


Es sollen damit die vielfältigen Aussagemöglichkeiten zu antiker Kultur, Kunst, Lebensverhältnissen, Religion und Geschichte dieser ältesten originären Informationsträger des norisch-pannonischen Kulturerbes durch eine didaktische Aufbereitung in zeitgerechter Form verständlich gemacht und das Interesse daran gefördert werden. Insbesondere jene Inschriftensteine mit Bild- und Dekorelementen, aber auch die im MONAE-Websiteabschnitt INDOM-INstrumentum DOMesticum präsentierten Kleinfunde mit Inschriften (z.B. Graffiti oder Stempel auf Gefäßen, Tonlampen, Ziegeln, s. ÖAW-Forschungsprojekt T.E.NOR., Testimonia Epigraphica NORica http://www.kfunigraz.ac.at/tenor/index.html) stellen diesbezüglich eine ansprechende Zugangsmöglichkeit zu den Monumenten dar. Diese lassen sich häufig nur mit entsprechenden Sprach- und Sachkenntnissen, wie sie für eine effektive Nutzung bereits bestehender Datenbanken zu antiken Inschriften Voraussetzung sind, erschließen. Die antiken Schriftdokumente werden daher nicht nur in digitalen Sammlungen dokumentiert, sondern Indizes und Kontext-Stichwortlisten zu schriftlichem und bildlichen Inhalt sowie Bildergalerien und z.T. interaktive Elemente (Java-script) sollen Anregungen für eigene Überlegungen liefern.