Zuletzt geändert: 2010-11-04
Abstract
Durch die Digitalisierung der Editionstechnik in den letzten Jahren hat sich ein grundlegender Wandeln in der Editionswissenschaft vollzogen: Nicht nur ein neues, digitales Publikationsmedium mit Eigenschaften wie schneller Verfügbarkeit und Möglichkeiten der Delinearisierung des Inhalts als Hypertext trat an Stelle des Papiers, sondern neue Formen der Analyse, der Erschließung, der Semantisierung, der Recherche sowie der Produktion von multiplen Repräsentationsformaten aus einer Editions(text)quelle wurden denkbar. Zielgruppe dieses Workshops ist das interessierte Fachpublikum, das eine Übersicht über aktuelle Trends und technologische Entwicklungen bekommen möchte. Zusätzlich wird versucht die Bedeutung dieses Themenkreises für Anwendungsbereiche wie etwa die Langzeitarchivierung auszuloten.
Die Digitale Wende bedeutet für Gedächtnisinstitionen mehr Herausforderung als pure Retrokonversion des Kulturen Erbes. Es gilt auch in die Zukunft gerichtet Strategien zu entwicklen. Dieser Workshop möchte anhand von Best Practice Beispielen Perspektiven für einen solchen zukünftigen Weg aufzeigen. Anhand von unterschiedlichen Anwendungsszenarien aus Forschungsprojekten, soll dabei das Potential Neuer Medien und im Konkreten Digitaler Archive für unterschiedlichste Editionsvorhaben ausgelotet und auch für Noviz_innen dieses Bereiches erfahrbar gemacht werden. Dieser Workshop richtet sich damit gleichermaßen an Expert_innen einschlägiger Insititutionen, wie an Wissenschaftler_innen.
Zur Einstimmung finden Sie einen Artikel zum gegenständlichen Thema unter
http://gams.uni-graz.at/materialien/edition-als-interface.pdf