"Digitale Bibliothek", Metadaten und Vokabularien

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Historisches Forschungsnetz. Eine virtuelle Forschungsumgebung für die Geschichtswissenschaften
Thomas Meyer

Zuletzt geändert: 2011-11-29

Abstract


Zahlreiche Fachinformationsdienste stellen der historischen Forschung Daten und Services, zur Verfügung: Seitens Bibliotheken und der Fachwissenschaft werden E-Journale, Bibliographien, Ankündigungsdienste für Konferenzen, Nachweisdienste für Monographien und Fachzeitschriften angeboten. Dabei werden vor allem Publikationsplattformen und Journale durch die von einer monographischen Tradition geprägten Geschichtswissenschaften genutzt, Rezensionen und Forschungsberichte besitzen darin einen hohen Stellenwert. Daneben haben sich virtuelle und digitale Bibliotheken als Einstiegspunkte zu Recherche- und Nachweisdiensten in unterschiedlichen Ausformungen etabliert. All diesen Strukturen ist zu großen Teilen ihre Singularität im Netz eigen, sie bieten Daten und Services an, die im Arbeitsalltag der Fachwissenschaft eine große Rolle spielen, bisher aber kaum in Beziehung zueinander gesetzt werden.

Zugleich entwickeln sich im Fach immer mehr interdisziplinäre und standortübergreifende, oft auch international ausgerichtete Forschungsprojekte und –verbünde. Der Bedarf an partizipativen Kommunikations- und Arbeitsformen wächst. In Verbundprojekten werden Arbeitsplattformen benötigt, die standortübergreifend Informations- und Kommunikationsdienste für verteilte Arbeitsgruppen anbieten. Einzelne „virtuelle“ Forscherzusammenhänge wie auch Verbund-Netzwerke verteilter Forschergruppen benötigen daher internetbasierte Dienste zur Integration verteilter Ressourcen.

Technologisch stehen mittlerweile Werkzeuge zur Verfügung, die eine solche Vernetzung ermöglichen. Das Projekt „Historisches Forschungsnetz“ wird einerseits etablierte historische Fachinformationsdienste in eine wissenschaftliche Forschungsumgebung für die Publikation, Dokumentation, Information und Kommunikation überführen. Diese Umgebung soll lokal nachnutzbar sein und Anpassungen durch die Nutzer ermöglichen. Andererseits soll sie verteilten Fachredaktionen und Forschungsgruppen dazu dienen, ihre Angebote und Dienste zusammenzuführen, dabei Angebote von Hochschulen, Bibliotheken, Archiven und Forschungseinrichtungen zu integrieren sowie neue Arbeits- und Kommunikationsformen zu erproben. Linked-Open-Data-Dienste und Normdaten werden dabei in das Historische Forschungsnetz einfließen, während die in den Portalen zur Verfügung stehenden Publikationen und Forschungsdaten über standardisierte Schnittstellen und Formate zur Verfügung gestellt werden.

 

 

PRÄSENTATION:

Historisches Forschungsnetz. Eine virtuelle Forschungsumgebung für die Geschichtswissenschaften (.pdf)

Thomas Meyer